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wählen Sie aus:
- Druckprüfstand CPB5000
pneumatisch, Druckbereiche bis 100 bar
oder
hydraulisch, Druckbereiche bis 1000 bar
- Druckprüfstand CPB5000-HP
hydraulisch, Druckbereich bis 2500 bar oder bis 4000 bar
- Differenzdruckprüfstand CPB5000-DP
zur echten Differenzdruck-Kalibrierung
- Intelligentes Kalibriermodul IKM
Ideale Ergänzung zu Druckwaagen/Kolbenmanometer aller Fabrikate
Automatische Korrekturberechnung von Umgebungseinflüssen
Automaische Korrekturberechnung von abweichenden Schwerkräften (Gravität g)
Ein Druckprüfstand mit gewichtsbelastetem Kolben,
auch als Druckwaage oder Kolbenmanometer bezeichnet, ist ein Kalibriergerät
(Primärnormal für die Messgröße "Druck"), mit dem ein genau definierter
Druck in einer Flüssigkeit oder einem Gas erzeugt wird, indem auf einen Kolben mit
bekanntem Querschnitt eine definierte Kraft ausgeübt wird, hierzu werden auf den Kolben
Gewichte (Massenscheiben) aufgelegt (der Kolben steht senkrecht).
Druckprüfstände mit gewichtsbelastetem Kolben (Druckwaagen / Kolbenmanometer) dienen als
Normalgeräte zur Kalibrierung in der Druckmesstechnik und werden auch für
Präzisionsmessungen verwendet.
Da auf die Außenseite des Kolbens der Luftdruck wirkt, messen Druckwaagen normalerweise
nur den Überdruck ("Relativdruck"), also die Differenz zwischen Druck im Gas/in
der Flüssigkeit und in der umgebenden Luft. Zur Messung des Absolutdrucks muss die
Außenseite des Kolbens mit den Gewichten in einer Vakuumkammer platziert werden
(Absolut-Druckwaage, auch "Absolutdruck-Kolbenvakuummeter").
Der Druck p ergibt sich dann aus p = F / A, wobei F die Kraft ist und A die
Querschnittsfläche des Kolbens. Da der Druck in einer Flüssigkeit (in geringerem Ausmaß
auch in Gasen) von der Höhe abhängt (hydrostatischer Druck), gilt die Formel nur in der
Höhe des Kolbenendes. Für Präzisionsmessungen ist weiterhin zu berücksichtigen, dass
die Gewichtskraft auf eine Masse von der Erdbeschleunigung (Gravitation / lokale
Schwerkraft) abhängt und diese ortsabhängig ist. Bei hohen Genauigkeitsanforderungen
sind die Verformungen des Kolbens und Zylinders unter Druck und auch der Auftrieb der
Gewichte in Luft zu berücksichtigen.
Um Messfehler durch die Haftreibung zwischen Kolben und Zylinder auszuschließen, wird der
Kolben samt den darauf befindlichen Gewichten um seine Achse gedreht. Bei Druckwaagen /
Kolbenmanometern für Gas ist der Kolben meistens mit Öl gedichtet. Hydrauliköl kann
aber auch direkt als Medium zur Druckübertragung verwendet werden. Druckwaagen haben
meist eine Spindel, mit der weiteres Öl oder Luft/Gas hineingedrückt werden kann, um die
Höhe des Kolbens einzustellen.
Druckwaagen zeichnen sich durch gute Genauigkeit aus. "Normale", kommerziell
erhältliche Geräte erreichen Genauigkeiten von bis zu 0.015% vom Messbereich.
Druckprüfstände mit gewichtsbelastetem Kolben (Druckwaagen / Kolbenmanometer) können
für sehr unterschiedliche Messbereiche hergestellt werden, weil sowohl der
Kolbendurchmesser als auch die Kraft verändert werden kann. |